DEFI Projekt kommt - Finanzierung nun gesichert

Update am 20.05.2014: Finanzierung gesichtert!

Notfallsituationen, in denen Herzkammerflimmern auftritt, sind eine echte Bedrohung für das Leben des Patienten.
Jede Minute senkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 Prozent. Nach 10 Minuten macht keine Hilfe mehr Sinn. Das Blut zirkuliert zu wenig und kann damit nicht genügend Sauerstoff in die Zellen und vor allem in das Gehirn transportieren. Deshalb in in einem Notfall ein schnelles Eingreifen notwendig. Der Leiter des Rettungsdienstes im Leitstellenbereich Landshut, Herr Dr. Nickel, betont, die Versorgung eines Rettungsdienstfahrzeugs ist in Kirchdorf nicht gut. Die Stationierung eines RTW (Rettungswagen) in Siegenburg hat eine Besserung mit sich gebracht. Allerdings ist dieses Fahrzeug nur tagsüber besetzt. Erschwerend kommt dazu, dieser RTW ist einen Großteil der Zeit im Einsatz, sprich für Notfälle nicht verfügbar.


Die Feuerwehr Kirchdorf möchte einen Defi aus mehreren Gründen: 

  • Eigenschutz der aktiven Feuerwehrleute im Einsatz oder auch bei Übungen
  • Schutz für alle Beteiligten bei Einsätzen, z.B. auch Opfer oder Angehörige bei Unfällen, etc.
  • Schutz der Kirchdorfer Bürger

Aus den Reihen der aktiven Mannschaft wurde bereits eine sog. DEFI-Gruppe gegründet. Diese Kameraden nehmen an einer speziellen Schulung des Herstellers und zusätzlich an einer Unterweisung durch das BRK teil. Der Rest der Mannschaft wird in feuerwehrinternen Ausbildungsveranstaltungen im Umgang und der richten Anwendung dieses Defibrillators geschult.

Warum ein eigener DEFI für die Feuerwehr Kirchdorf? In der Raiffeisenbank ist bereits ein solches Gerät für jedermann griffbereit verfügbar, wieso braucht die Feuerwehr einen eigenen?
Ganz einfach, wenn die Feuerwehr mit dem Defi ausrückt, ist extreme Eile geboten. Der Umweg zur Raiffeisenbank kostet wertvolle Zeit - Zeit, die für eine effektive Nothilfemaßnahme am Ende fehlt. Die Feuerwehrkameraden sind auf das Gerät geschult. Ein sog. "Frühdefi", wie er überall in der Ersten Hilfe eingesetzt wiird, ist relativ einfach in der Bedienung. Jedoch kann schon zusätzlicher Stress durch die Eile, durch die ungewohnte Situation, durch jammernde Angehörige des Patienten, und vielen anderen Faktoren, die Handhabung mehr Zeit beanspruchen oder gänzlich unterlassen werden. Wer sich mit seinem Werkzeug auskennt, arbeitet damit fast "blind".

Die Anschaffungskosten sind durch einen großzügigen Sponsor gedeckt.
Wir sagen vielen lieben Dank für diese völlig überraschend sehr großzügige Unterstützung für diese Anschaffung.

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